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Stimmen der Kooperationspartner
Zwischenbilanzen
Im zwanglosen Gespräch beim ersten Kontakt, beim Aufbau, mit dem Hauswart und bei einer Eröffnung, beständig verändert sich die Haltung gegenüber dem Projekt - nicht nur bei den KünstlerInnen.
Auch die Kooperationspartner gewinnen zunehmend Einblick in die Arbeit und erkennen schnell, daß sie es hier nicht mit einer Verschönerungsaktion zu tun haben oder mit einer Fördereinheit, bei der sie zuvorkommend Künstlern eine günstige Auftrittsmöglichkeit verschaffen, um ihnen das "Entdecktwerden" zu erleichtern.
Wie sich die Wahrnehmung auf das "treppenspiel" mit der Zeit verändert und welche zwangsläufigen Lernprozesse dabei bei allen Beteiligten in Gang gesetzt werden, wollten wir in Interviews herausfinden. Dabei ist es für die Eigentümer und Genossenschaften nicht leicht, Stellung zu nehmen, denn die Fragen sind politisch brisant und zwischen alltäglichem Funktionalismus - der Laden muß laufen - und höheren Idealen klafft oft ein tiefer Graben. Umso mehr danken wir allen Beteiligten, daß sie so offen mit uns über Quartierspolitik gesprochen haben.
Ulrich Mattes - November 2006 |